Darmflora aufbauen - Warum?

Eine gesunde Darmflora aufbauen

Als Darmflora wird die Gesamtheit der im Darm lebenden Mikroorganismen bezeichnet. Der Zustand der Darmflora eines Menschen weißt auf den eigentlichen Gesundheitsstatus hin. Je ausgeglichener die Darmflora ist, desto gesünder ist der Mensch. Etwa 70 bis 80 Prozent aller Zellen, die Antikörper produzieren, befinden sich in der Darmschleimhaut.Besonders starke Medikamente (Antibiotika, Säureblocker, Cortison, Schmerztabletten etc.), Chemikalien, Alkohol, Drogen und vitaminarme Ernährung schädigen die Darmflora, indem Sie eine große Anzahl der in dem Darm lebenden Bakterien zerstören und auf diese Weise das Bakteriengleichgewicht stören. Dementsprechend ist es wichtig präventiv vorzugehen und vor allem nach Gabe starker Medikamente auf seine Darmflora zu achten und diese mit den passenden Probiotikum zu versorgen/ aufzubauen.

Was geschieht wenn die Darmflora durch schlechte Umwelteinflüsse geschädigt und belastet wird?

Eine gestörte Darmflora ist oftmals die Ursache für viele Krankheiten wie z.B.:

  • Allergien
  • Blähungen
  • Bauchschmerzen
  • Verstopfungen
  • Durchfall oder Reizdarm
  • Migräne
  • Depressionen
  • Erbrechen
  • Entzündungen des Darms
  • Vitaminmangel
  • Übergewicht
  • Diabetes
  • Autoimmunkrankheiten
  • Bluthochdruck
  • Rheuma
  • Leaky Gut Syndrom
  • Neurodermitis uvm.

Darmflora – was ist das eigentlich?

Der Darm dient als Lebensraum von mehr als 400 verschiedenen nützlichen Bakterienstämmen. Geschätzt ist die Anzahl der Bakterien ungefähr zehnmal so hoch wie die Anzahl unserer Körperzellen. Sie leben in einer symbiontischen Beziehung miteinander und arbeiten im Dienste unserer Gesundheit. Unter optimalen Bedingungen ist die Darmflora für die Abwehr von Krankheitserregern und Keimen wie z.B. Viren, Parasiten, Pilzen und schädlichen Bakterien verantwortlich. Die guten Darmbakterien besiedeln dafür die Schleimhaut, reihen sich eng aneinander und sorgen auf diese Weise dafür, dass Krankheitserreger/ Keime keinen Platz mehr finden. Dadurch wird die Darmschleimhaut geschützt und durch ständige Bewegung regeneriert. Ist sie intakt und demnach gesund können Gifte und schädliche Abbauprodukte die Flora nicht mehr durchdringen und keine Schäden im Körper anrichten. Dadurch ist der Körper geschützt vor Allergien, Autoimmunkrankheiten, Infektionen etc. Ebenfalls werden dadurch die durch die Nahrung aufgenommenen und für den Körper notwendigen Wertstoffe sorgfältig verwertet, besser aufgenommen und Vitamine sowie Fettsäuren gelangen als Energiequelle in den Stoffwechsel, welcher essentiell für eine optimale Gehirnfunktion ist.

Die Darmflora und das Immunsystem

Probiotika, DarmaufbauDarmbakterien sind also nicht nur für eine funktionierende Verdauung notwendig sondern ebenfalls zur Unterstützung des Immunsystems von großer Bedeutung. Das Immunsystem ist in ständiger Interaktion mit der Darmflora und somit von Ihr abhängig. Nicht nur das angeborene Immunsystem wird beeinflusst sondern auch das erworbene, wodurch die körpereigenen Abwehrkräfte aktiviert werden. Auf diesem Wege gehört eine gesunde Darmflora zusätzlich zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen bei chronischen Ohren-, Nasen-, Hals- und Harnwegsinfekten, trägt zu einem stabilen-/ niedrigen Cholesterinspiegel bei und kann von großer Hilfe bei der Vorbeugung wie auch Linderung von Neurodermitis sein. Laut einer italienischen Studie aus dem Jahr 2013, veröffentlicht im „European review for medical and pharmacological sciences“ Fachjournal, gibt es immer mehr Beweise für die positive Wirkung der Darmflora auf das Immunsystem.

„Die Darmflora hat schützende, stoffwechselanregende, nährende und immunologische Funktionen. Sie steht mit dem humoralen und dem zellulären Immunsystem in regem Austausch. Sobald irgendwo in dieser Kommunikation auch nur ein kleiner Fehler ist, können chronisch entzündliche Erkrankungen oder Autoimmunerkrankungen entstehen. Aus unseren Daten ist nun ersichtlich, dass Probiotika (probiotische Präparate) in der Therapie von Krankheiten, die sich aus einer Störung des Immunsystems entwickelt haben, äußerst vorteilhaft wirken können.“

Heutzutage ist es mehr als notwendig sich um seine Darmflora zu kümmern, diese zu pflegen und ggf. neu aufzubauen.

Darmflora regenerieren mit diesen 4 Schritten:

  1. Darmmillieu optimieren durch Einläufe oder Colon-Hydro Behandlungen
  2. Den Darm gezielt aufbauen durch die Einnahme von Darmbakterien (Probiotika. weiter leitung zu fremde seite)
  3. Ernhärungsumstellen – entzündungshemmende Ernährung – antihistamine Ernährung – glutenfreie Ernährung
  4. zur Regulierung der Darmflora auch Entgiftung und das Heilfasten & Leber Galle Reinigung für sehr geeignet. Wenn Sie möchten, können Sie hier auch mehr Informationen dazu anfordern

Anmerkung:Da jeder Körper ist individuell wird für den Aufbau einer stabilen Darmflora Zeit benötigt. Wichtig ist der richtige Anstoß zur Aktivierung der körpereigenen Regeneration.

Darmflora und Antiallergische Wirkungen

Die Bakterien der Darmflora beteiligen sich auch an der Verhinderung von Allergien bzw. deren Entstehung.

Verhinderung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

Ein weiterer Hinweis auf die Hilfe der Bakterien bei der Heranbildung des Immunsystems ist die Ausbreitung von Darmentzündungen, wie z.B. Leaky Gut Syndrom,  Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder auch beim Reizdarmsyndrom.


Leaky-Gut-Syndrom

Zahlreiche Erkrankungen haben ihre Ursache in einer krankhaft erhöhten Durchlässigkeit des Darms. Beim „Leaky gut“ hilft nur eine konsequente Ernährungsumstellung. Neben Nährstoffen gelangen dann auch unerwünschte Stoffe wie Toxine, unvollständig zerlegte Nahrungsbestandteile und Krankheitserreger über die geschädigte Darmschleimhaut (Mukosa) und die Blutbahn direkt in den Organismus.Zucker begünstigt die Vermehrung anderer Mikroorganismen (unter anderem auch Pilze), die das gesunde Gleichgewicht der Darmflora stören können. Backwaren und Speiseeis nicht nur die Darmflora verändern, sondern auch eine erhöhte Anfälligkeit für Darmentzündungen hervorrufen können. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25731162Ziel dieser Studie war die Untersuchung der fäkalen Mikrobiota und Metabolome von Kindern mit nicht näher spezifizierter pervasiver Entwicklungsstörung (PDD-NOS) und Autismus (AD) im Vergleich zu gesunden Kindern.https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24130822Die Darmbakterien sind auch mit dafür verantwortlich, ob wir schlank oder dick sind. Denn die Bakterien schaffen es, schwer verdauliche Kohlenhydrate des Nahrungsbreis für unseren Körper verfügbar zu machen.https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21508958


Darm und Entspannung

Der Dünndarm hat einen direkten Einfluss aufs „Bauchhirn“, das wiederum die Vagustätigkeit anregt. Die hormonellen Funktionen des Darmes werden dadurch unterstützt, Serotonin wird größtenteils auch im Darm selber produziert.www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25860609.Der Darm und darüber hinaus: das enterische Nervensystem bei neurologischen Erkrankungenhttps://www.nature.com/articles/nrgastro.2016.107Eine kritische Funktion der Darmschleimhaut, insbesondere des Epithels, besteht darin, eine Barriere zu bilden, die verhindert, dass potentiell schädliche Inhalte des Darmlumens, einschließlich der Mikrobiota, auf interne Stellen und den systemischen Kreislauf gelangen https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3758766/Lab investieren. 2004 Mar; 84 (3): 282-91. Eine poröse Abwehr: die undichte Epithelbarriere bei Darmerkrankungen. Clayburgh DR 1 , Shen L, Turner JR . Informationen zum Autor Abteilung für Pathologie, der Universität von Chicago, Chicago, IL 60637, USA. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14767487 [contact-form-7 id="1345" title="Kontaktformular"]

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Darmbelastung, Nährstoffmangel und Schmerz - Leaky Gut Syndrom

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Ammoniak – Gift für die Zellen